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Fungizide und Herbizide im Anbau von Getreide

Ein erfolgreicher Getreideanbau erfordert eine durchdachte Kombination aus Anbaustrategie, Wahl geeigneter Sorten und Pflanzenschutzmitteln.

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Fungizide und Herbizide sind unverzichtbare Helfer, um die Gesundheit der Pflanzen zu sichern und den Ertrag zu maximieren. Eine genaue Kenntnis ihrer Anwendung, Verträglichkeit und Wirkung ist von Vorteil, um die Potenziale voll auszuschöpfen und gleichzeitig umweltgerecht zu handeln. 

Was ist der Unterschied zwischen Fungiziden und Herbiziden?

Pflanzenschutzmittel wie Fungizide und Herbizide sind verschiedenen Gruppen zugeordnet: Fungizide werden eingesetzt, um Pilzkrankheiten zu bekämpfen, die Getreidepflanzen schädigen können, wie z. B. Rost-, Mehltau- oder Blattfleckenkrankheiten. Sie schützen die Pflanzen, indem sie die Ausbreitung von Pilzsporen verhindern und bestehende Infektionen bekämpfen. Herbizide hingegen dienen der Unkrautbekämpfung. Sie unterstützen die gezielte Entfernung konkurrenzstarker Wildkräuter und Gräser, die den Ertrag des Getreides mindern könnten. Beide Mittel dienen einer gesunden Pflanzenentwicklung und einer hohen Ertragsqualität. 

Keimling ragt aus der Erde

Pflanzenschutz mit team agrar

Wir von team agrar setzen auf moderne, nachhaltige Lösungen und bewährte Praktiken im Pflanzenschutz:

Welche Rolle spielt der Pflanzenschutz in der Anbaustrategie?

Zentraler Bestandteil jeder Anbaustrategie ist der Pflanzenschutz. Langfristig ist eine integrierte Herangehensweise am nachhaltigsten. Vorbeugende Maßnahmen wie Fruchtwechsel, angepasster Bodenbearbeitung und resistente Sorten werden mit dem gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kombiniert. Ziel sollte sein, die Ertragsverluste zu minimieren und gleichzeitig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß zu beschränken. 

Wann sollten Fungizide gespritzt werden?

Grundsätzlich sollten Fungizide bei trockenem Wetter und trockenen Pflanzen gespritzt werden, weil das Produkt auf der Pflanzenoberfläche seine Wirkung gegen eindringende Pilzsporen entfaltet. Die Länge der Stängel sollte zu dem Zeitpunkt bereits mind. 20 cm betragen. Ideal ist eine Witterung über 15° C mit frostfreien Nächten. 

Wann werden Herbizide gespritzt?  

Während des Zeitraums der Aussaat bis Anfang Oktober sollte auch eine Behandlung mit Herbiziden erfolgen. Allerdings sollte nach dem Ausbringen in den Stunden darauf kein Regen fallen. Ein mit Herbiziden behandelter Rasen kann frühestens 3 Tage danach gemäht werden, damit das Pflanzenschutzmittel seine Wirkung entfalten kann. 

Kann man Fungizide und Herbizide miteinander mischen?

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In vielen Fällen ist es möglich, Fungizide und Herbizide miteinander zu mischen, um die Anzahl der Fahrten zur Ausbringung auf dem Feld zu reduzieren. Das spart Zeit, Arbeitskosten und schont die Bodenstruktur. Eine sorgfältige Planung und ggf. ein Testlauf vor einer großflächigen Anwendung werden genauso empfohlen, wie die gründliche Reinigung der Spritztechnik nach jeder Anwendung.



Grundsätzlich sind bei dem Mischen von Fungiziden und Herbiziden in einem Tank diese wichtigen Punkte zu beachten: 

Verträglichkeit:

Nicht alle Produkte sind miteinander kompatibel. Es ist wichtig, die Hinweise auf den Etiketten der Produkte hinsichtlich des Formulierungstyps zu prüfen oder sich an den Hersteller zu wenden. 

Wasserqualität:

Der pH-Wert und die Härte des Wassers können die Wirksamkeit beeinflussen. 

Reihenfolge der Zugabe:

Das Befüllen der Pflanzenschutzspritze mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln muss ausgesprochen vorsichtig erfolgen, wobei die Mischreihenfolge einzuhalten ist, um Ausfällungen oder Klumpenbildung zu vermeiden. Abhängig von der Konsistenz wird in der Regel von fest zu flüssig bzw. von schwer löslich zu leicht löslich eingefüllt. Einzige Ausnahme ist Dünger. 

Welchen Einfluss hat die Düngung auf den Pflanzenschutz?  

Eine ausgewogene Düngung stärkt die Pflanze und erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Stressfaktoren. Allerdings kann ein Übermaß an Stickstoff den Krankheitsdruck erhöhen, da es das Blattwachstum fördert und dadurch ein günstiges Mikroklima für Pilzkrankheiten schafft. Die Düngung ist daher auf die Bedürfnisse der jeweiligen Getreideart und auf die Bodenanalyse abzustimmen. 

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Geeignete Saatgutsorten

Die Wahl der passenden Saatgutsorte hängt von der Region, den Bodenverhältnissen und der Anbaustrategie ab.

Sorten mit einer hohen Krankheitsresistenz können den Bedarf an Fungiziden reduzieren und sind insbesondere in Gebieten mit hohem Krankheitsdruck vorteilhaft. Zudem sollte die Standfestigkeit der Sorte berücksichtigt werden, um Lagerbildung und damit verbundene Ernteverluste zu vermeiden. 

Vertriebsmitarbeiter und Landwirt prüfen die Ernteergebnisse auf einem Getreidefeld

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