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Optimierung des Raumklimas

Das Raumklima ist von Bedeutung für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, vor allem, weil wir uns hauptsächlich in Innenräumen aufhalten. Verbessern Sie die Luftqualität in Ihren Räumen mit team baucenter.

Die Bedingungen für ein angenehmes Raumklima setzen sich aus Raumtemperatur und relativer Luftfeuchtigkeit zusammen. Die ideale Wohlfühltemperatur liegt bei um die 20 °C mit einer Luftfeuchtigkeit von 50 %. Idealerweise sollte die Luft in Innenräumen frei von Schadstoffen sein, die die Luftqualität und damit unsere Gesundheit beeinträchtigen. 

Warum ist ein gesundes Raumklima wichtig?

Ein gesundes Raumklima wirkt sich positiv auf die gesamte Wohn- und Arbeitswelt aus. In schlecht belüfteten Räumen, bzw. in solchen mit einer hohen Schadstoffbelastung, nimmt die Luftqualität ab, was langfristig zu gesundheitlichen Problemen, u. a. zu Atemwegserkrankungen und Allergien, führen kann. Bezüglich der hervorragenden Dichtigkeit moderner Gebäude können Lüftungskonzepte helfen, die negativen Auswirkungen von schadstoffbelasteten Baustoffen und Materialien auf unsere Wohngesundheit erheblich zu reduzieren. 

Abhängigkeit von Raumtemperatur und Feuchtigkeit

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Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit stehen in engem Zusammenhang: Hohe Feuchtigkeit kann bei zu niedriger Temperatur Schimmelbildung begünstigen, während geringe Feuchtigkeit bei höherer Temperatur die Schleimhäute austrocknet und Atemwegserkrankungen fördert.
Die richtige Balance beider Faktoren ist entscheidend. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 22 Grad Celsius, während die optimale Luftfeuchtigkeit bei 40 bis 60 % liegt. Ein ausgewogenes Verhältnis verhindert Kondensation und Schimmelwachstum. 

Faktoren, Auslöser und Auswirkungen von Schadstoffen in der Raumluft

Chemische und physikalische Faktoren beeinflussen nachweislich die Raumluft, die gesundheitliche Beschwerden, Beeinträchtigungen und Schädigungen nach sich ziehen können. Dabei spielen Luftströmungen, schwankende Luftfeuchtigkeit, die Raumtemperatur sowie eine hohe Feinstaubbelastung wesentliche Rollen.  

Auslöser sind bspw. Lösemittel, Formaldehyd, VOC, also flüchtige organische Verbindungen, die in Lacken, Farben, Möbeln und Bodenbelägen enthalten sein können. Diese geben chemische Ausdünstungen an die Luft ab und können Atemwege und Nervensystem reizen oder Allergien auslösen. In manchen Fällen kann es zum sogenannten Sick-Building-Syndrom kommen. Von einem SBS ist dann die Rede, wenn über 10 % der Bewohner unspezifische Symptome haben, die erst wieder nachlassen, wenn sie das Gebäude verlassen haben. 

Schadstoffe, die das Klima im Raum beeinträchtigen

Schadstoffe in der Luft schaden den Bewohnern, doch oft treten gesundheitliche Auswirkungen erst nach einiger Zeit auf. Symptome müssen nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch richtig gedeutet werden. Um sicher zu gehen, dass die Luft in Ihren Innenräumen unbelastet ist, kann eine Raumluftanalyse Aufschluss geben, denn Schadstoffe wie Holzschutzmittel (Pestizide), PCB, PAK und weitere schwerflüchtige organische Verbindungen sind messbar. 

Lüftungskonzepte für ein gesundes Raumklima

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Um auch in modernen, sehr dichten und gut gedämmten Wohnungen ein gesundes Raumklima gewährleisten zu können, haben sich folgende Lüftungskonzepte bewährt:  

  • Regelmäßiges Stoßlüften oder Querlüften, damit verbrauchte Luft schnell ausgetauscht wird 

  • Kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme (KWL), die eine automatische Frischluftzufuhr sicherstellen und verbrauchte Luft abführen 

Luftfeuchtigkeitssensoren, die anzeigen, wann gelüftet werden sollte 

Lüftungsanlage zentral – dezentral

Beide Typen von Lüftungsanlagen verbessern die Luftqualität, unterscheiden sich jedoch in ihrer Steuerung der Luftzufuhr und der Installation. 

Zentrale Lüftungsanlage:

  • Die zentral installierte Anlage besteht aus einem Gerät und einem Luftverteilsystem mit Ventilatoren, Filter und Steuerungen mit Leitungen in alle Räume. 

  • Das Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung funktioniert mit zwei Ventilatoren zur Regulierung der Zu- und Abluft und einem Wärmetauscher.  

  • Die Luft wird über ein Kanalsystem in die einzelnen Räume verteilt, verbrauchte Luft wird abgeführt.  

  • Dabei wird Wärme aus der abgesaugten Luft auf die angesaugte Frischluft durch einen Wärmetauscher übertragen.  

  • Zentrale Anlagen werden überwiegend in Neubauten eingesetzt, können aber im Zuge einer energetischen Sanierung im Bestandsbau in der abgehängten Decke installiert werden. 

Dezentrale Lüftungsanlage:

  •  Ein einzelnes Lüftungsgerät versorgt jeweils einen Raum. 

  • Das Gerät wird direkt in die Außenwand mit einer Kernbohrung eingebaut. 

  • Ein Ventilator im Gerät befördert die verbrauchte Luft minutenlang nach draußen. Auf dem Weg streift die warme Luft einen Wärmetauscher.  

  • Nach wenigen Minuten wechselt der Ventilator die Richtung, so dass nun Frischluft von draußen nach drinnen strömt, dabei den Wärmetauscher passiert, der die kalte Luft anwärmt.  

Ein Gerät versorgt einen Raum und kann ohne aufwendige Verrohrung installiert werden, daher ist die dezentrale Anlage besonders geeignet für den nachträglichen Einbau in Bestandsgebäude. 

Natürliche Baustoffe fördern ein gutes Raumklima

Neben klimatisierten Lüftungssystemen können Naturbaustoffe wie Lehmputz, Kalkputz und Naturfarben zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit und zur Verbesserung der Raumluftqualität beitragen. Sie sind schadstofffrei und wirken auf natürliche Weise feuchtigkeitsregulierend. Darüber hinaus haben sie folgende Eigenschaften: 

  • Lehmputz: schalldämmend 

  • Kalkputz: antibakteriell, schimmelresistent 

  • Naturfarben: emissionsarm, frei von schädlichen Chemikalien 

Welchen Einfluss haben Innenputze? 

Verputzte Räume schützen das Mauerwerk und sind nicht nur aus optischen Gründen von Vorteil.  Gipsputz, Kalkputz und Lehmputz erfüllen bspw. wichtige Anforderungen, die an Innenputze gestellt werden. Innenputze, die mineralisch und diffussionsoffen sind, verfügen über einen regelrechten Feuchtepuffereffekt, der für ein ausgewogenes Raumklima sorgt. 

  •  Energetisch: Spezifische Putzschichten wie Wärmedämmputz unterstützen das Speichern von Wärme und eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Raum. Der Energieverbrauch fürs Heizen wird gesenkt. 

  • Akustisch: Neben Lehmputz sorgt Akustikputz mit seiner schalldämmenden Wirkung für eine angenehme Raumakustik.  

  • Klimatisch: Innenputze, besonders diffusionsoffener Lehm- und Kalkputz und auch Zementputz, tragen zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei, indem sie Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und später wieder abgeben. 

Prüfung von schadstoffarmen Baustoffen

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Anerkannte Prüfinstitute, wie das eco-Institut, Blauer Engel, Natureplus, TÜV und andere prüfen und zertifizieren schadstoffarme Bauprodukte. Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ kennzeichnet bspw.  schadstoffarm hergestellte Wärmedämmstoffe, die aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich sind. Berücksichtigt werden bei der Vergabe Wärmedämmung, Schallschutz und Begrenzung der Emissionen der Produkte.

  • Trockenbau 

  • Innenputze 

  • Wandbeschichtungen 

  • u.v.m.    

  • Dämmmaterial 

  • Bodenbeläge 

  • Textilien 

Lösungen für das Raumklima in modernen Gebäuden

Moderne Bauweisen setzen auf energieeffiziente Dämmung und luftdichte Gebäudehüllen. Dadurch wird der Wärmeverlust reduziert und die Energiekosten erheblich gesenkt. Ein ausreichender Luftaustausch kann durch Stoßlüften oder spezielle Lüftungssysteme erzielt werden. 

Eingangsbereich eines team Baucenters.
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