Rekordergebnis DLG-Gruppe: Über 30 % mehr Umsatz
Der Gesamtumsatz der DLG-Gruppe belief sich 2022 auf 11 Mrd. EUR. Besonders die deutsche team Gruppe hat zu diesem Rekord beigetragen.
Erfolg in allen Sparten und eine gute Ernte.
Die DLG-Gruppe hat 2022 erneut mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Die dänische Unternehmensgruppe, zu der auch die deutsche team Gruppe gehört, präsentierte den Anteilseignern eine Umsatzsteigerung von mehr als 30 % und einen Ergebniszuwachs von 47 %. Der Gesamtumsatz der DLG-Gruppe belief sich auf 11 Mrd. EUR, gegenüber 7,9 Mrd. EUR im Vorjahr. Besonders die deutsche team Gruppe hat zu diesem Rekord beigetragen.
Das Betriebsergebnis (EBITDA) stieg auf 408 Mio. EUR, ein Plus von 104 Mio. EUR gegenüber 2021. Der Jahresgewinn vor Steuern (EBT) betrug rund 175 Mio. EUR. Der Jahresgewinn nach Steuern (EAT) lag bei 144 Mio. EUR - ein Plus von 47 %. Trotz der volatilen Märkte verbesserte die DLG ihre Finanzkennzahlen und erzielte durch ein striktes Risikomanagement sowie die Fokussierung auf den Kapitalverbrauch eine gute Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE).
„Wir sind mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden. Unser Geschäft stützt sich auf drei Bereiche, die die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen befriedigen: Ernährung, Energie und Wohn- & Lebensräume. Dies führt zu einer stabilen Nachfrage. Einer der Gründe, warum wir so gut durch das in vielerlei Hinsicht herausfordernde Jahr 2022 gekommen sind", so Kristian Hundebøll, CEO der Gruppe, und fährt fort:
„Wie andere Unternehmen auch, haben wir unter anderem die steigenden Energie- und Rohstoffkosten zu spüren bekommen und deshalb unsere Preise kontinuierlich angepasst. Die Finanzkennzahlen zeigen deutlich, dass wir die Widerstandsfähigkeit der Gruppe weiter erhöht haben und wir für die Herausforderungen des Marktes gut gerüstet sind."
Der deutsche Markt ist der größte Markt der DLG-Gruppe und trug in 2022 maßgeblich zum Ergebnis bei. Der Gesamtumsatz in Deutschland belief sich auf rund 7 Mrd. EUR (+39 %), während das Ergebnis (EBITDA) 228 Mio. EUR betrug. Dies ist das bisher beste Jahr der Gruppe auf dem deutschen Markt.
HaGe liefert bestes Ergebnis der vergangenen fünf Jahre
Die Hauptgenossenschaft Nord AG (HaGe) schloss das Jahr 2022 mit einem Umsatz von 3 Mrd. EUR ab, 25 % mehr als 2021. Der Wettbewerb auf dem deutschen Rohstoffmarkt ist nach wie vor stark, dennoch konnte die HaGe ihr EBITDA auf 36 Mio. EUR steigern, das beste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre. Die HaGe hat sich mit einem sehr zufriedenstellenden Cashflow gut durch den hochpreisigen Agrarmarkt bewegt. Die Finanzkennzahlen des Unternehmens haben sich mit einer Eigenkapitalquote von 45 % deutlich verbessert, so dass die HaGe für die zukünftige Entwicklung sehr gut aufgestellt ist.
Der Markt für Futtermittel war geprägt von einem Rückgang der Nachfrage für Schweinefutter, bedingt durch die schwierigen Marktbedingungen in der Schweinehaltung. Für die Pflanzenproduktion war es ein sehr zufriedenstellendes Jahr. Auch die Getreideverkäufe und Exporte aus den deutschen Häfen sind gestiegen. Die Beteiligungsgesellschaft HaBeMa lieferte erneut ein gutes Ergebnis.
„Es war ein Jahr, das von unbeständigen Märkten und einer von der geopolitischen Lage beeinflussten, unsicheren Versorgungslage geprägt war. Die HaGe hat diese Herausforderungen gut gemeistert. Die Finanzkennzahlen sind gut und zeigen, dass die Agrarsparte für die Zukunft gerüstet ist", so Kristian Hundebøll. Die Integration der HaGe in die team Gruppe wird 2023 vollständig abgeschlossen sein.
Die Deutsche Vilomix, die im Juni ihr 50-jähriges Bestehen feierte, beendete ein stabiles 2022 mit einem Umsatz von 167 Mio. EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 6 % gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA erreichte 9,3 Mio. EUR, ein zufriedenstellendes Wachstum verglichen mit 2021. Die Deutsche Vilomix bleibt einer der Marktführer für industrielle Vormischungen in Deutschland.
Energie: ein außergewöhnliches Jahr
Das Energiegeschäft hat in den letzten Jahren ein starkes Ergebnis nach dem anderen geliefert. So auch 2022. Es wurde ein Umsatz von 3,1 Mrd. EUR erzielt, das sind 75 % mehr als 2021. Das EBITDA lag bei 115 Mio. EUR, dreimal so viel wie im Jahr 2021.
Das gute Ergebnis resultiert vor allem aus dem Wachstum in den Bereichen Heizöl und Diesel, tankpool24 sowie dem Strom und Gas-Geschäft. Der steigende Absatz von Heizöl ist auf die teilweise Umstellung von Gas auf Heizöl zurückzuführen, um den Verbrauch von Gas zu verringern. Gleichzeitig erhöhte sich der Absatz von Diesel, da viele Kund:innen aufgrund von Unsicherheit bezüglich der Preisentwicklung und Versorgungssicherheit ihre Läger auffüllten. Die Sparte Energie konnte ihre Marktposition ausbauen und das Ordervolumen deutlich steigern, dies lag nicht zuletzt an dem breiten Produktportfolio, einer zuverlässigen Lieferfähigkeit und einer effizienten Logistik.
„Der aktive Vertrieb innerhalb des Energiegeschäfts hat den Absatz deutlich gesteigert und für einige bedeutende Verträge mit privaten und öffentlichen Großkunden gesorgt. Das Wachstum in unserem Energiegeschäft gibt uns die Stärke, um in die regenerative Umstellung unserer drei Sparten zu investieren", sagt Kristian Hundebøll.
Stabiles Jahr für die Sparte Bau
Das Baustoffhandelsgeschäft erzielte 2022 einen Umsatz von 869 Mio. EUR, ein Anstieg von 7 % gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA lag bei 62 Mio. EUR, ein Rückgang von 4 % gegenüber 2021. Die team baucenter gehören zu den größten Anbietern von Baumaterialien Norddeutschlands und betreiben branchenweit eines der profitabelsten Geschäfte. Obwohl sich der wirtschaftliche Abschwung bereits auf die Bauindustrie in Deutschland auswirkt und eine geringere Aktivität zu verzeichnen ist, schließt der Geschäftsbereich Bau das Jahr 2022 mit einem stabilen Ergebnis auf dem Niveau von 2021 ab. Die Kundschaft belohnt das Unternehmen für den guten Service und die hohe Zuverlässigkeit mit ihrer Treue.
„Die steigende Inflation und die höheren Zinsen sorgen für eine gewisse Zurückhaltung am Markt. Vor diesem Hintergrund ist dies ein sehr gutes Ergebnis. Wir sind stark im Markt und haben weiterhin hohe Erwartungen an den Baubereich", so Kristian Hundebøll.
2023: Investitionen in eine nachhaltige Transformation
Im Mai 2022 präsentierte die DLG in ihrer Unternehmensstrategie „Creating the Future 2030“ die strategischen Weichen für die Entwicklung der Gruppe – hin zu einer nachhaltigeren Zukunft. Darin enthalten sind unter anderem 270 Mio. EUR für Investitionen in die nachhaltige Transformation der Sparten Ernährung, Energie und Wohn- & Lebensräume. Die ersten Projekte sind bereits angelaufen, unter anderem im Bereich der erneuerbaren Energien, Grüne Düngemittel und alternative Proteine.
„Wir haben in den vergangenen Jahren ein solides finanzielles Fundament für die Gruppe geschaffen. Auf dieses bauen wir mit der neuen Strategie auf. Das diesjährige Rekordergebnis sehen wir als Indiz für eine künftige erfolgreiche Weiterentwicklung, auch wenn wir für 2023 ein niedrigeres Ergebnis als 2022 erwarten. Allerdings beobachten wir sehr aufmerksam die geopolitische Lage und die Rohstoffmärkte. Große Änderungen könnten einen Einfluss auf unsere Prognosen für das kommende Jahr haben“, so Kristian Hundebøll.
Die Gruppe schaut nun, gestärkt durch das gute Ergebnis, voller Vorfreude in das neue Jahr und die weitere Zukunft.