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Verschaffen Sie sich einen Überblick über die internationalen Märkte und deren Einfluss auf den heimischen Raps- und Getreidemarkt.
Schauen Sie sich ein Beispiel unserer Marktinformationen an:
Gestern Abend wurde die viel beachtete USDA Schätzung für den August veröffentlicht, die von manchen Marktteilnehmern erhoffte Kehrtwende blieb aus. In Summe wurden die Endbestände beim Getreide leicht gesenkt, was insgesamt neutral aufgenommen wurde.
Die US-Erträge beherrschen den Markt, Mais und Weizen bleiben auf Rekordkurs – die sollen dann auch erst einmal geerntet werden. Die Maisendbestände global bleiben mit 310 mio to auf einem sehr auskömmlichen Niveau, die Produktion wurde aufgrund der Blacksea-Trockenheit um ca. 8 mio to reduziert. Mais ist das wichtigste Getreide im globalen Handel, Chicago deren Leitbörse – und auf den vorderen Termin ist die Marke von 4$/bu gefallen.
Aus europäischer Sicht wäre eine Befestigung des Weizens seit Wochen die logische Konsequenz gewesen. Bereits im Mai wurde die russische Ernte reduziert (wenn auch nicht so stark wie zeitweise befürchtet), mittlerweile schmelzen die mitteleuropäischen Weizen-Exportüberschüsse empfindlich und Mais fliegt aufgrund steigender Preise zunehmend aus den Futtermischungen, was zu steigendem regionalen Verbrauch führen sollte. Eine Alternative zu steigender Matif wäre ein Anstieg der regionalen Prämien, sodass die EU sich im Export auspreist.
Auf dem heutigen Preisniveau wird die Verkaufsbereitschaft der Landwirtschaft (sehr) gering bleiben, was dem Markt weiter Ware vorenthält. Die dadurch weiter angeheizte Prämie sollte dabei wenig helfen, stehen doch ein möglicher Prämienanstieg von 5-10€/to Erwartungen des Preisanstiegs jenseits der 20 €/to gegenüber. Das scheint ein ruhiger Herbst zu werden…
Die knappen Weizenendbestände per 30.06.25 bleiben unberücksichtigt, solange es vorn zu heutigen Kursen Ware gibt. In den vergangenen zwei Monaten hat sich laut USDA die knappe Versorgung um 4 mio to verbessert, was die Funds in ihrer Meinung bestätigt hat. Eine kurzfristige Erholung scheint derzeit unwahrscheinlich, dafür fehlt die Nachrichtenlage.
Nach zwei Handelswochen in Folge mit deutlichen Preiseinbußen konnte sich der Rapspreis im Berichtszeitraum stabil bis etwas fester zeigen, der Schlusskurs an der Matif auf dem November Termin lag bei 460,- EUR/to. Heute Morgen jedoch zeigt sich der Markt wieder schwächer, kurz nach Handelsbeginn gaben die Kurse ca. 8,- EUR/to nach.
Auslöser dieser Preisentwicklung ist der gestern Abend veröffentlichte USDA Bericht des US Landwirtschaftsministeriums, der für fallende Kurse im US-Sojakomplex sorgte. Heute Morgen notiert die Bohne nur noch bei 9,70 US$ pro bushel, in der Vorwoche lag der Kurs noch bei 10,25 US$/bu. Was war passiert?
Die US-Produktion wird um 4,2 Mio.To höher als im Vormonat geschätzt, jetzt auf 124,9 Mio. To Bohnen. Der Grund liegt in einer größeren Anbaufläche von 1 Mio. acres als bisher erwartet sowie einer Heraufsetzung des Ertrages auf 53,2 bushel/acre, in der Vormonatsschätzung ging man noch von 52,0 bu/acre aus. Trotz einer erwartet höheren Nachfrage geht man nun von einem US-Endbestand von 15,24 Mio. To Bohnen aus, im Vorjahr lag dieser noch bei 9,39 Mio. To. Richtig klar wird das Bild jedoch erst, wenn man auf das Angebot global und den Weltendbestand der Kampagne 24/25 blickt. Nach der bereits erdrückenden Vormonatsschätzung mit einem erwarteten Endbestand von127,76 Mio.To sieht man diesen jetzt sogar bei 134,36 Mio. To Bohnen. Gegenüber dem Ende der diesjährigen Kampagne (112,36 Mio. To) sprechen wir in einem Jahr also von einer Erhöhung des weltweiten Endbestandes um 22 Mio. To Bohnen oder einer Erhöhung um fast 20%.
Fazit und Erwartung: Der Druck aus dem Sojamarkt mit der belastenden Mengenbilanz wird auch die Rapspreise an der Matif in der nächsten Zeit deckeln. Der Rapsmarkt muß eigene Impulse entwickeln, um aus diesem Sog herauszukommen. Eine weiterhin hohe Rapsverarbeitung in der EU bei gutem Lohnniveau der Ölmühlen ist erforderlich, um Importe nach Europa zu ziehen und um auf dem Weltmarkt sich preislich zu rechnen.
Der Markt ist derzeit nicht in der Lage, dem Abwärtssog etwas entgegenzusetzen. Die Gegenbewegung der Vorwoche ist bereits wieder verloren, es gehen langsam die Argumente für steigende Preise aus – nicht aus Überzeugung, sondern aus offensichtlichem Desinteresse der Marktentwicklung.
In den USA stehen die Bestände rekordverdächtig gut, der Druck kommt derzeit massiv von dort. Der Septembertermin in Chicago notiert bei 520 ct/bu, solche Kurse sind zuletzt in der Ernte 2020 notiert worden. Das sind umgerechnet unter 180 €/to, dagegen sehen die Notierungen an der Matif mit 214 €/to (Sep) deutlich besser aus.
Mit den hohen Preisen schottet sich die EU ein Stück weit ab, die deutsche Weizenernte wird bereits unter 20 mio to gesehen. Aufgrund der Trockenheit in der östlichen EU und der Schwarzmeerregion wird der Maisimport weniger bzw. teurer, wodurch eine höhere Verarbeitung inländischer Ware auf ein knapperes Angebot trifft. Dadurch befinden sich die Exportmengen zwischen zwei Mahlsteinen, entsprechend gering sollte das Volumen diese Kampagne werden.
In Zeiten der Inflation (wenn auch nur noch moderater) wirken die Erzeugerpreise derzeit deutlich zu gering. Die Kombination von schwacher Ernte und schwachen Preisen werden den Strukturwandel beschleunigen, wobei es bei den Qualitäten dieses Jahr keine ganz großen Probleme zu geben scheint.
In der vergangenen Woche war eine bemerkenswerte Dynamik in den Sojabohnenmärkten und Rapsmärkten zu beobachten, die sowohl durch Preisbewegungen an den Börsen als auch durch witterungsbedingte Ertragsprognosen beeinflusst wurde.
Matif November verliert 24,75 EUR/to, vom 23.07.2025, Höchstkurs 501,25 EUR/to zum Schlusskurs von gestern 476,50 EUR/to
Der Nov.`24 Rapsfuture an der Matif verzeichneten einen signifikanten Preisrückgang. Innerhalb einer Woche fiel der November-Kontrakt um 24,75 EUR pro Tonne.
Sojabohne fällt an der CBOT auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2022
Die Sojabohnenkontrakte an der Chicago Board of Trade (CBOT) erreichten den niedrigsten Stand seit Oktober 2022. Hauptgrund für diesen Preisverfall sind die jüngsten Regenfälle im US-Erntegürtel, die die Ernteaussichten verbessert haben. Die verbesserten Witterungsbedingungen führen zu Erwartungen höherer Erträge, was den Druck auf die Preise erhöht hat.
Erträge weiterhin ca. 0,5 to hinter dem Vorjahr
Die diesjährigen Erträge bleiben etwa 0,5 Tonnen pro Hektar hinter den Vorjahreswerten zurück. Die Landwirte müssen sich daher auf geringere Gesamternten einstellen, was die Marktdynamik in den kommenden Monaten weiter beeinflussen könnte.
Prämien im Inland weiterhin stabil bis leicht freundlich
Im Gegensatz zu den volatilen Bewegungen an den Börsen blieben die Prämien im Inland stabil und zeigten sich teils leicht freundlich. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach physischen Agrarprodukten auf dem lokalen Markt weiterhin robust ist.
Die Landwirtschaft hält sich auf dem Preisniveau zurück mit Verkäufen und Zugware kommt auch nicht ins Inland.
In einer immer komplexer werdenden Agrarwelt ist es wichtiger denn je, den Überblick zu behalten. Die Preise für Getreide und Raps schwanken ständig, die Märkte reagieren auf globale Ereignisse und Wetterbedingungen. Als Landwirt stehen Sie vor der Herausforderung, in diesem dynamischen Umfeld die richtigen Entscheidungen für Ihren Betrieb zu treffen.
Treffen Sie auf Basis aktueller und verlässlicher Daten sichere Entscheidungen für Ihren Betrieb. Die besten Marktkenntnisse können Ihnen sogar einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen.
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