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Wandel & Wachstum durch Finanzierungsvereinbarung

Mit mehr als 1 Mrd. EUR soll das weitere Wachstum, die Investitionen und die Geschäftsentwicklung der Gruppe sichergestellt werden.

Christina Nielsen, Group CFO

Eine neue Finanzierungsvereinbarung von mehr als 1 Mrd. EUR soll das weitere Wachstum, die Investitionen und die Geschäftsentwicklung der Gruppe sicherstellen. Als eines der ersten europäischen Unternehmen in der Agrarbranche verknüpft die DLG die indirekten CO2-Emissionen aus der Wertschöpfungskette mit den Bedingungen der Vereinbarung.

Die DLG hat einen gruppenweiten Kreditrahmen von 1,1 Mrd. EUR abgeschlossen. Die Vereinbarung wurde mit dänischen, deutschen und internationalen Banken getroffen, erstreckt sich über die gesamte Gruppe und läuft für drei Jahre mit der Möglichkeit, sie um zwei Jahre zu verlängern. Die erfolgreichen Bemühungen der Gruppe zu der Verbesserung der Finanzkennzahlen, den Geschäftsergebnissen, sowie der strategische Fokus u. a. auf Nachhaltigkeit haben beim Aushandeln des neuen Kreditrahmens zu einem ausgesprochen großen Interesse seitens der Banken geführt.

„Wir sind sehr stolz auf das von den Banken gezeigte Interesse und Vertrauen. In den vergangenen Jahren haben wir solide Ergebnisse abgeliefert und unsere Finanzkennzahlen verbessert. Dadurch ist die neue Finanzierungsvereinbarung möglich geworden. Eine Voraussetzung dafür, dass wir in die Zukunft unseres Geschäfts investieren können“, so Christina Nielsen, Group CFO.

Zu den strategischen Zielen der DLG gehört die Kommerzialisierung zukünftiger nachhaltiger Lösungen. Um die Einhaltung dieses Anspruchs sicherzustellen, ist die Vereinbarung mit den drei Nachhaltigkeitszielen der DLG verknüpft.

Ambitionierte Nachhaltigkeitsziele

Gemeinsam mit dem neuen Kreditrahmen will die DLG, eines der ersten Unternehmen in der Agrarbranche sein, die das Ziel umsetzen, indirekte Emissionen aus der Wertschöpfungskette (Kategorie 3) bis 2030 um 30 % zu reduzieren. Dieses Ziel wurde bereits von der UN Science Based Target Initiative validiert und stimmt mit dem Pariser Klimaabkommen überein.

„Für uns war es selbstverständlich, die Finanzierungsvereinbarung mit unseren Nachhaltigkeitszielen zu verknüpfen und diese als Ziel aufzunehmen. Mehr als 98 % der Gesamtklimabilanz unseres Unternehmens entstehen in der Wertschöpfungskette und gehören damit zu Kategorie 3. Durch den Fokus auf die Wertschöpfungskette können wir den größten Unterschied für unsere Kunden, Eigentümer und die Umwelt bewirken“, so Christina Nielsen, Group CFO.

Durch die Verknüpfung von Kreditrahmen und Nachhaltigkeitsziele, können die Zinssätze der Finanzierung an den Erfolg der Nachhaltigkeitsziele angepasst werden. Vor zwei Jahren hat die DLG erstmals einen solchen Kredit abgeschlossen.

Bei der Festlegung der Nachhaltigkeitsziele wurde die DLG u. a. von der Rabobank beraten.

Christoph Fandrich, Managing Director – Senior Coverage Grains & Sugar bei der Rabobank, unterstreicht, wie wichtig die Verknüpfung der Finanzierungsvereinbarung und den Nachhaltigkeitszielen ist.

„Mit dieser neuen, an Nachhaltigkeit gebundenen Finanzierungsvereinbarung nimmt die DLG erneut eine führende Position im Bereich der nachhaltigen Wirtschaft ein. Der Kredit ist mit den Kategorie 3-Emissionen der DLG verknüpft, was die Verpflichtung des Unternehmens unterstreicht, einen realen Einfluss auf die Wertschöpfungskette des Lebensmittel- und Agarunternehmens zu nehmen. Wir von der Rabobank sind stolz darauf, die DLG bei der Strukturierung einer so ehrgeizigen und nachhaltigkeitsorientierten Kreditmöglichkeit unterstützt zu haben“, so Christoph Fandrich.

Neben dem Kategorie 3-Ziel hält die DLG-Gruppe am Ziel der Reduzierung der CO2-Emissionen aus der eigenen Produktion und Logistik sowie der indirekten Emissionen durch eingekaufte Energie (Kategorie 1 und 2) fest.

Ebenfalls Teil der Finanzierungsvereinbarung ist die Verpflichtung, dass sich die DLG nicht nur entwaldungsfreies Soja vertreibt, sondern dieses auch nach den sogenannten FLAG-Richtlinien produziert wird. Diese Richtlinie stellt sicher, dass der Fokus beim Import von Soja nicht nur auf der Abholzung liegt, sondern auch andere gefährdete Naturräume beachtet werden.

Science Based Targets Initiative FLAG-Richtline

Die SBTi FLAG-Richtlinie bietet ein gemeinsames, robustes und auf Wissenschaft basiertes Verständnis dafür, wie stark und schnell ein Unternehmen die länderbezogenen Emissionen in Übereinstimmung mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C reduzieren muss. FLAG ist eine Abkürzung für „Forest, Land and Agriculture Guidelines“ (Richtlinien für den Forst-, Land- und Agrarsektor).

Klimaziele des DLG-Konzerns

Wir verpflichten uns, bis 2030 die Kategorie 1 und 2 Emissionen der Gruppe um 50 % verglichen mit 2019 zu senken. ​​​​​​​Als Teilziel für 2025 sollen die Kategorie 1 und 2 Emissionen im Vergleich zu 2019 um 30 % gesenkt werden.

Wir verpflichten uns, bis 2030 die Kategorie 3 Emissionen der Gruppe um 27,5 % verglichen mit 2019 zu senken.

Was beinhalten die drei Kategorien?

Kategorie 1 umfasst direkte Emissionen aus Quellen im Besitz von oder unter der Kontrolle von der DLG.

Kategorie 2 umfasst indirekte Emissionen aus Quellen, wie zur Erzeugung von Strom oder Fernwärme, den bzw. die die Gruppe einkauft und verbraucht.

Kategorie 3 umfasst andere indirekte Emissionen in Verbindung mit der gesamten Wertschöpfungskette.

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