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Dach und Fassade

Flachdach

Im Gegensatz zu Steildächern, die typischerweise eine Dachneigung von mindestens 15 Grad aufweisen, bezeichnet man Dächer mit einer Neigung von weniger als 5 Grad als Flachdach. Flachdächer haben in der modernen Architektur wieder zunehmend an Bedeutung gewonnen. Das mag daran liegen, dass gerade Linien und eine klare Formensprache wieder im Trend liegen. Vorteilhaft ist außerdem, dass Räume unter dem Flachdach gänzlich ohne Dachschrägen auskommen und daher zusätzlichen Raum schaffen. Auch kann das Flachdach für Dachterrassen, Klimaanlagen oder andere Installationen sowie zur Dachbegrünung genutzt werden.

Handwerker verlegt Bitumenbahn auf Flachdach

Flachdachaufbau - funktional und sicher

Der Flachdachaufbau besteht aus mehreren Schichten, die unterschiedliche Funktionen erfüllen.

  1. Tragkonstruktion:
    Die oberste Geschossdecke bildet die erste Schicht des Flachdachs. Sie schützt den Innenraum vor Witterungseinflüssen und besteht je nach Gebäude aus Beton oder Metall.

  2. Dampfsperre:
    Die Dampfsperre verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Gebäudeinneren in die Dachkonstruktion eindringt. Sie wird normalerweise zwischen der Dämmung und der Tragkonstruktion platziert.

  3. Flachdachdämmung:
    Sie wird in der Regel als Gefälledämmung ausgebildet und ist entscheidend, um Wärmeverluste zu verhindern und ein angenehmes Raumklima in den darunterliegenden Räumen zu gewährleisten. Typische Dämmstoffe sind Mineralfaser, Steinwolle, Polyurethan oder extrudierte Polystyrolplatten.

  4. Flachdachabdichtung:
    Sie ist wesentlicher Teil des Flachdachaufbaus und stellt sicher, dass das Flachdach wasserdicht ist. Die Flachdachabdichtung kann in Form von Bahnen, Flüssigkunststoffen oder Beschichtungen aufgebracht werden.

  5. Flachdachentwässerung:
    Die Entwässerungssysteme, einschließlich Flachdachablauf und Fallrohr, leiten das Regenwasser von der Dachfläche ab und verhindern so stehendes Wasser.

  6. Schutz- und Nutzschicht:
    Diese Schicht schützt die Dachabdichtung vor mechanischer Beschädigung und UV-Einstrahlung. Sie besteht aus einer Kiesschicht oder bei genutzten Flachdächern aus einem Belag aus Platten oder einer Begrünung. Bei ungenutzten Flachdächern wird heutzutage häufig auf die Schutzschicht verzichtet.

Der Flachdachaufbau muss fachgerecht ausgeführt werden, um Schäden durch Undichtigkeiten und teure Reparaturen zu vermeiden.

Flachdach abdichten mit hochwertigen Materialien von team baucenter

Eine fachgerechte Flachdachabdichtung ist beim Flachdachaufbau von zentraler Bedeutung. Sie schützt das Gebäude vor eindringendem Wasser und vor Feuchtigkeit.

Folgende Materialien kommen bei Flachdachabdichtungen zum Einsatz:

  • Bitumenabdichtung

    Bitumenbahnen werden häufig für Flachdachabdichtungen verwendet. Sie bestehen aus bituminösem Material und werden in der Regel durch Erhitzen oder Verkleben verlegt. Bitumenbahnen sind UV-beständig und langlebig.

  • Kunststoffabdichtung

    Kunststoffabdichtungen werden aus Materialien wie PVC oder EPDM hergestellt. Diese Materialien sind flexibel und wasserdicht. Sie sind besonders gut für Flachdächer geeignet, da sie sich gut an die Dachkonturen anpassen.

  • Flüssigabdichtung

    Flüssigkunststoffe werden direkt auf die Dachfläche aufgetragen und bilden somit eine nahtlose Abdichtungsschicht. Sie sind vielseitig einsetzbar und können unkompliziert auf verschiedene Untergründe aufgetragen werden.

Die Vorteile einer Flachdachbegrünung

Hochhaus mit begrüntem Dach

Ein begrüntes Flachdach ist eine nachhaltige und ästhetisch ansprechende Möglichkeit, Flachdächer in urbane Oasen zu verwandeln. Dabei werden Grünflächen auf Flachdächern geschaffen, die nicht nur die Optik verbessern, sondern auch ökologische und energetische Vorteile bieten.

Flachdachbegrünungen bestehen in der Regel aus verschiedenen Schichten, darunter eine wasserdichte Membran, eine Drainageschicht, Substrat und Pflanzen. Die Pflanzenauswahl kann von Sedumpflanzen bis zu Gräsern und sogar kleinen Sträuchern reichen. Diese Pflanzen sind in der Lage, Regenwasser zurückzuhalten, die Temperatur des Dachs zu regulieren und die Luftqualität zu verbessern. Darüber hinaus dienen sie als Lebensraum für Insekten und Vögel.

Die Vorteile im Überblick:

  • Reduzierung des Energieverbrauchs des Gebäudes 

  • Hitzeschutz im Sommer 

  • Verlängerung der Lebensdauer der Dachabdichtung 

  • Schutz der Dachabdichtung vor UV-Strahlen und Temperaturschwankungen 

  • Verbesserung der Luftqualität 

  • Reduzierung des städtischen Hitzeeffekts  

  • Speicherung von Regenwasser 

  • Entlastung der Kanalisation 

Die Auswahl des richtigen Materials hängt von den örtlichen Gegebenheiten, der Dachneigung und der geplanten Nutzung des Dachs ab. Sie benötigen eine professionelle Beratung? Wir von team baucenter unterstützen Sie mit kompetenten Lösungen und Fachinformationen. Lassen Sie sich von uns beraten!

Blick von aussen auf den modernen Eingangsbereich

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