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Dach & Fassade

Dämmung mit der Holzfaserdämmplatte

Entdecken Sie die Vorteile der ökologischen Holzfaserdämmung.

Detailansicht von Holzfaserplatten als Dämmmaterial

In Zeiten zunehmenden Umweltbewusstseins und steigender Energiepreise rückt die Wahl der richtigen Dämmung immer mehr in den Fokus von Bauherren und Renovierern. Die Holzfaserdämmung hat sich als eine besonders nachhaltige und effiziente Möglichkeit etabliert, um Gebäude zuverlässig sowohl vor Kälte und Hitze als auch vor Lärm zu schützen.

Erfahren Sie mehr über die Vorteile von Holzfaserdämmplatten, die eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen darstellen.

Eigenschaften einer Holzfaserdämmung

Die Holzfaserdämmung zeichnet sich durch einen hohen Wärme- und Schallschutz aus. Holzfaserdämmplatten bestehen aus natürlichen Holzfasern, die durch ein spezielles Verfahren zu druckfesten Platten oder weichen Matten verarbeitet werden. Neben der Holzfaserplatte kommen auch lose Holzfasern als Einblasdämmung zum Einsatz. Dank ihrer Holzfasern ist die Holzfaserdämmung diffusionsoffen und kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, ohne dadurch ihre Dämmwirkung zu verlieren. Dies fördert ein gesundes Raumklima und trägt zur Verhinderung von Schimmelbildung bei. Bei der Wärme verhält es sich ähnlich: Holzfaserdämmplatten können Wärme speichern und sie zeitversetzt wieder abgeben. Dadurch bieten sie im Sommer einen perfekten Hitzeschutz.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Nachhaltig durch Verwendung nachwachsender Rohstoffe

  • Diffusionsoffen

  • Fördert ein gesundes Raumklima

  • Guter Schallschutz

  • Guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit λ = 0,036 bis 0,050 W/(m·K)

  • Holzfasern speichern CO2

  • Verringerung des CO2-Ausstoßes

Herstellung von Holzfaserdämmung

Zur Herstellung von Holzfaserdämmung wird überwiegend Restholz heimischer Nadelhölzer verwendet, das entweder im Nass- oder im Trockenverfahren verarbeitet wird. Dabei werden Holzreste, wie Sägespäne und Hackschnitzel, in einzelne Fasern zerkleinert.

Beim Nassverfahren werden die Holzfasern mit Wasser und Dampf zu einem Faserbrei vermischt und anschließend zu Platten gepresst und getrocknet. Beim Nassverfahren kann auf den Zusatz von Bindemitteln verzichtet werden, weil die Bindung der Holzfasern durch holzeigenes Lignin erfolgt.

Beim Trockenverfahren werden die vorab getrockneten Fasern durch Zugabe geringer Mengen Bindemittel zu Platten oder weichen Matten geformt. Diese Vorgehensweise ermöglicht die Herstellung dickerer Plattenstärken, wie sie z. B. für die Aufsparrendämmung oder Fassadendämmung notwendig sind.

Einsatzbereiche einer Holzfaserdämmung

Die Holzfaserdämmung findet in vielen Bereichen des Bauwesens Anwendung und wird sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen eingesetzt.

  • Dachdämmung für Steildächer (Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung oder Einblasdämmung)

  • Flachdachdämmung

  • Fassadendämmung (für vorgehängte Fassaden, WDVS oder Einblasdämmung)

  • Außenwanddämmung innen

  • Innendämmung von Außenwänden

  • Dämmung von Trockenbau-Wänden (Ständerwerke)

  • Trittschalldämmung

  • Wärmedämmung unter Trockenestrichen

  • Dämmung der obersten Geschossdecke

Hausdach im Bau mit Dachlatten

Wie gut dämmen Holzfaserplatten?

Holzfaserplatten bieten ausgezeichnete Dämmeigenschaften. Die Wärmeleitfähigkeit liegt je nach Produkt bei etwa 0,036 bis 0,050 W/(m·K).

Sie ermöglichen im Winter einen ausgezeichneten Wärmeschutz und im Sommer einen effizienten Hitzeschutz. Zudem tragen die Platten zum Schallschutz bei, da sie Schallwellen effektiv absorbieren.

Was ist besser: Mineralwolle oder Holzfaser?

Mineralwolle (Steinwolle oder Glaswolle)

  • Hergestellt aus Gestein oder Glasfasern

  • Günstiger im Preis

  • Nur geringfügig bessere Wärmeleitfähigkeit 0,030 – 0,045 W/( m·K)

  • Bessere Brandschutzklasse (A1 – nichtbrennbar)

  • Schlechtere Ökobilanz

  • Gesundheitlich unbedenklich

  • Geringere Wärmespeicherkapazität (840 J/(kg/K))

  • Guter Schallschutz

  • Feuchtigkeit kann nicht aufgenommen werden, aber als Wasserdampf entweichen

  • Niedrigerer Primärenergieverbrauch:

  • Steinwolle: 150–400 kWh/m³

  • Glaswolle: 250–500 kWh/m³

  • Keine Bindung von CO2

  • Reduzierung des CO2-Ausstoßes

Holzfaser

  • Hergestellt aus Holzresten, die i. d. R. regional verfügbar sind, kommt ohne zusätzliche bzw. mit wenig zusätzlichen Bindemitteln aus

  • Höhere Kosten

  • Gute Wärmeleitfähigkeit 0,036 bis 0,050 W/(m·K)

  • Schlechtere Brandschutzklasse (B2 – normal entflammbar), Brandverhalten aber gut kontrollierbar

  • Bessere Ökobilanz, da nachwachsender Rohstoff

  • Gesundheitlich unbedenklich

  • Hohe Wärmespeicherkapazität (2100 J/(kg/K)) und damit besserer Hitzeschutz im Sommer

  • Guter Schallschutz

  • Angenehmeres Raumklima, durch Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen

  • Höherer Primärenergieverbrauch:

  • 600–785 kWh/m³

  • Bindung von CO2

  • Reduzierung des CO2-Ausstoßes

Ob Sie sich für Mineralwolle oder eine Holzfaserdämmung entscheiden, sollten Sie von den jeweiligen Anforderungen Ihres Bauprojekts abhängig machen.

Holzhaus hinter Blumenwiese

Nachhaltiges Bauen

Für nachhaltige Bauweisen bietet eine Holzfaserdämmung klare Vorteile.

Ökologische Dämmstoffe: Eine Übersicht

Ökologische Dämmstoffe zeichnen sich durch ihre Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen oder recycelten Materialien, ihre geringe Belastung für die Umwelt sowie durch ihre positiven Eigenschaften im Hinblick auf eine gesundes Raumklima aus.

Zu den gängigsten ökologischen Dämmstoffen zählen:

Detailansicht von Flachs als Dämmmaterial

Flachs

  • Als Dämmmatte, Dämmplatte, Dämmvlies, Schüttung oder Stopfmaterial für Einblasdämmung erhältlich

  • Hergestellt aus Fasern der Flachspflanze, die bei der Leinenherstellung als Abfallprodukt anfallen

  • Sehr guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit: 0,036 und 0,040 W/m·K)

  • Guter Schallschutz

  • Feuchtigkeitsregulierend (fördert ein gesundes Raumklima)

  • Resistent gegen Schädlingsbefall und Schimmel

Anwendung: Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung, Einblasdämmung, Wanddämmung, Deckendämmung, Fußbodendämmung

Hanffasern als Dämmmaterial

Hanf

  • Als Dämmmatte, Dämmplatte, Dämmvlies oder Stopfmaterial erhältlich

  • Aus Nutzpflanzen (= nachwachsender Rohstoff) hergestellt

  • Guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit: 0,039 und 0,047 W/m·K)

  • Guter sommerlicher Hitzeschutz

  • Guter Schallschutz

  • Angenehmes Raumklima

  • Resistent gegen Schädlinge

Anwendung: Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung, Hohlraumdämmung, Deckendämmung, Innendämmung, Fassadendämmung (VHF)

Detailansicht von Holzfaserplatten als Dämmmaterial

Holzfaser

  • Als Dämmmatte, Dämmplatte, oder loses Stopfmaterial erhältlich

  • Aus heimischem Restholz (= nachwachsender Rohstoff) hergestellt

  • Guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit: 0,040 und 0,052 W/m·K)

  • Sehr guter sommerlicher Hitzeschutz

  • Guter Schallschutz

  • Feuchtigkeitsregulierend (fördert ein gesundes Raumklima)

Anwendung: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung, Einblasdämmung, Hohlraumdämmung von Decken und Wänden, oberste Geschossdeckendämmung, Innendämmung, Fassadendämmung (WDVS)

Korkplatten auf einer Rolle als Dämmmaterial

Kork

  • Als Dämmplatte oder als loses Schüttgut erhältlich

  • Hergestellt aus Korkeichenrinde (kein heimischer Rohstoff, lange Transportwege)

  • Guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit von Kork-Dämmplatten: 0,040 und 0,045 W/m·K; Wärmeleitfähigkeit von Kork-Schüttgut: 0,050 und 0,055 W/m·K)

  • Guter sommerlicher Hitzeschutz

  • Guter Schallschutz

  • Feuchtigkeitsregulierend (fördert ein gesundes Raumklima)

  • Resistent gegen Schädlingsbefall und Schimmel

Anwendung: Einblasdämmung, Fassadendämmung, Aufsparrendämmung, Deckendämmung

Schafwolle als Dämmstoff

Schafwolle

  • Als Dämmmatte, Dämmplatte, Dämmfilz oder Stopfmaterial erhältlich

  • Aus Schafwolle und Zugabe eines Mottenschutzmittels hergestellt

  • Sehr guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit: 0,037 und 0,042 W/m·K) und sommerlicher Hitzeschutz

  • Feuchtigkeitsregulierend (fördert ein gesundes Raumklima)

  • Bindet Schadstoffe

  • Muss vor Schädlingsbefall geschützt werden

Anwendung: Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung, Fassadendämmung, oberste Geschossdeckendämmung

Zellulosefasern als Dämmmaterial

Zellulose

  • Als Dämmplatten oder lose für Einblasdämmung erhältlich

  • Aus recyceltem Papier und Borsalz als Brandschutzmittel hergestellt

  • Guter Wärmeschutz (Wärmeleitfähigkeit: 0,038 und 0,042 W/m·K)

  • Guter sommerlicher Hitzeschutz

  • Guter Schallschutz

  • Feuchtigkeitsregulierend (fördert ein gesundes Raumklima)

Anwendung: Einblasdämmung, Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung, Wanddämmung (häufig im Holzrahmenbau), Fassadendämmung, Hohlraumdämmung, Deckendämmung

Werden ökologische Baustoffe gefördert?

Ja, Bauherren werden durch zinsgünstige Kredite, Zuschüsse und Steuervergünstigungen unterstützt, wenn sie umweltfreundliche Dämmstoffe verwenden. Der Einsatz von ökologischen Dämmstoffen wird genauso gefördert wie Dämmmaßnahmen mit herkömmlichen Dämmstoffen.

Diese Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zielen darauf ab, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern.

Was sagt das PEFC Siegel aus?

Teaser Image

PEFC steht für Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes. PEFC ist das größte international anerkannte Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Es bescheinigt, dass Holz- und Papierprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen. Das PEFC-Siegel steht für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung und die Einhaltung von ökologischen, sozialen und ökonomischen Standards entlang der Lieferkette.

In Deutschland wird der überwiegende Teil des Waldes inzwischen nach den strengen PEFC-Anforderungen bewirtschaftet. Zudem sind zahlreiche holzverarbeitende Betriebe in Deutschland PEFC-zertifiziert.

Achten Sie beim Kauf von Holzprodukten auf das PEFC Siegel.

In unseren team baucentern finden Sie PEFC-zertifizierte Holzfaserdämmung, die eine umweltfreundliche und effiziente Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen darstellt. Sie bietet hervorragende Dämmwerte und trägt zu einem gesunden Raumklima bei.

Sie haben noch Fragen? Dann lassen Sie sich von unserem qualifizierten Fachpersonal im nächsten team baucenter beraten!

Blick von aussen auf den modernen Eingangsbereich

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