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Kaminofen und Schornstein nachrüsten
Rauchmelder sind ein essenzieller Bestandteil des Brandschutzes und können im Ernstfall Leben retten.
Achten Sie auf qualitativ hochwertige Geräte, die richtige Platzierung und regelmäßige Wartung. Die Rauchmelder-Pflicht stellt sicher, dass in allen Wohnungen und Häusern ein ausreichender Schutz gegeben ist – informieren Sie sich über die spezifischen Vorschriften in Ihrem Bundesland.
Worauf ist beim Kauf eines Rauchmelders zu achten?
Beim Kauf eines Rauchmelders stehen Qualität und Zuverlässigkeit im Vordergrund. Hohe Sicherheitsstandards bieten Zertifizierungen wie das VdS-Siegel oder das Q-Label. Zudem sind Modelle mit Langzeitbatterien oder fest verbauten Lithiumbatterien empfehlenswert, da sie eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren haben
Gute Rauchmelder sollten über eine ausreichende Lautstärke von mindestens 85 Dezibel verfügen. Vernetzbare Rauchmelder sind besonders sinnvoll für größere Wohnungen oder Häuser, da im Brandfall alle Melder gleichzeitig auslösen. Auch smarte Rauchmelder, die per App den Bewohner benachrichtigen, sind eine moderne und bewährte Lösung.
Zertifizierung (z. B. VdS, Q-Label)
Lautstärke mind. 85 dB
Batterielaufzeit (idealerweise 10 Jahre)
Vernetzbarkeit (Funk oder App)
Einfache Installation und Wartung
Es gibt verschiedene Arten von Rauchmeldern:
Diese erkennen Rauchpartikel in der Luft mithilfe eines Infrarotstrahls. Sie sind besonders zuverlässig bei Schwelbränden, die viel Rauch, aber wenig Hitze entwickeln.
Sie reagieren empfindlich auf kleinste Rauchpartikel und sind besonders effektiv bei schnellen Bränden mit offener Flamme. Diese Melder enthalten jedoch geringe Mengen radioaktiver Stoffe und sind daher in Europa kaum verbreitet.
Diese reagieren nicht auf Rauch, sondern auf einen starken Temperaturanstieg. Sie sind ideal für Küchen, Garagen oder staubige Umgebungen, in denen optische Rauchmelder häufig Fehlalarme auslösen könnten.
Die Melder vereinen Rauch- und Hitzewarnung in einem Gerät und bieten zusätzlichen Schutz. Besonders für Haushalte mit unterschiedlichen Brandgefahren sind sie geeignet.
Diese Rauchmelder lassen sich miteinander verbinden. Wenn in einem Raum ein Melder Rauch oder Hitze detektiert, lösen alle Melder im gesamten Gebäude Alarm aus. Daher sind sie in größeren Häusern oder Wohnungen mit mehreren Stockwerken sehr sinnvoll.
Diese Geräte sind zwar keine Rauchmelder im klassischen Sinne, aber sie erkennen das geruchlose und tödliche Kohlenmonoxid, das bei unvollständiger Verbrennung entstehen kann.
auch steigt nach oben - deshalb werden Rauchmelder in der Mitte des Raumes an die Decke montiert, mit einem Abstand von mindestens 50 cm zu Wänden und Lampen. In Dachschrägen wird der Melder am höchsten Punkt angebracht.
Laut gesetzlicher Vorschrift müssen Rauchmelder in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren, die als Fluchtwege dienen, installiert werden. In offenen Wohnbereichen wie Wohnzimmern ist eine zusätzliche Platzierung sinnvoll. Nur in Berlin und Brandenburg sind Rauchmelder auch in Arbeits- und Wohnzimmern Pflicht. In Küche und Bad kann stattdessen ein Thermomelder verwendet werden, um Fehlalarme durch Wasserdampf zu vermeiden.
Ein Rauchmelder funktioniert nur, wenn er regelmäßig überprüft wird. Einmal im Monat sollte man die Testtaste auslösen, um den Alarmton zu kontrollieren. Staub und Schmutz können die Sensorik beeinträchtigen – daher sollte der Melder alle paar Monate mit einem weichen Tuch gereinigt werden. Spätestens nach zehn Jahren muss der Rauchmelder ausgetauscht werden.
Was tun, wenn es brennt?
Falls der Rauchmelder Alarm auslöst, sollten Sie umgehend reagieren:
Bewahren Sie Ruhe und verlassen Sie das Gebäude so schnell wie möglich.
In der Nähe des Bodens können Sie giftigen Rauchgasen ausweichen.
Schließen Sie Türen hinter sich, um die Ausbreitung des Feuers zu verlangsamen.
Alarmieren Sie die Feuerwehr unter 112.
Laufen sie keinesfalls zurück in das Gebäude!
In Deutschland besteht eine gesetzliche Rauchmelder-Pflicht, die in den Landesbauordnungen der Bundesländer geregelt ist. Dabei gibt es einige Unterschiede: Während in einigen Ländern Vermieter neben der Installation auch für die Wartung zuständig sind, liegt diese Pflicht in anderen Bundes-ländern bei den Mietern. Für Neubauten gilt die Rauchmelder-Pflicht bereits seit mehreren Jahren. Bestandsbauten mussten in den meisten Bundesländern bis spätestens 2021 nachgerüstet werden.
Statistiken zu Wohnungs- und Hausbränden in Deutschland zeigen, dass Elektrizität und menschliches Fehlverhalten aktuell die häufigsten Brandursachen sind. Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS) hat im Jahr 2023 etwa 2.000 Brandursachen-ermittlungen durchgeführt. Die Auswertungen dieser Untersuchungen bestätigen, dass Elektrizität und menschliches Fehlverhalten die Hauptursachen für Brände in und an Gebäuden sind.
Die Einführung der Rauchmelderpflicht in Deutschland hat nachweislich dazu beigetragen, die Anzahl an Brandtoten zu reduzieren. Eine Studie zur Wirksamkeit der Rauchwarnmelderpflicht ergab, dass durchschnittlich 68 Personen pro Jahr durch Rauchmelder vor dem Tod bewahrt werden. Insgesamt konnten so statistisch über 500 Menschenleben gerettet werden.
Diese Daten unterstreichen die Bedeutung von präventiven Maßnahmen wie der Installation von Rauchmeldern und der Sensibilisierung für potenzielle Brandgefahren im Haushalt.
Diese und andere technischen Systeme für Sicherheit tragen dazu bei, dass Ihr Zuhause den Schutz bietet, den Sie für Ihre Familie wünschen.
Unser team baucenter hält eine Auswahl an Rauchmelder namhafter Hersteller für Sie bereit. Fragen zum gewünschten Typ beantworten unsere Mitarbeiter gerne. Wir beraten Sie individuell.