Terrassen und Überdachungen
Tipps für den Garten im Herbst
Der Herbst ist die perfekte Zeit, um Pflanzen zu pflegen, neue zu setzen und den Garten winterfest zu machen. Gleichzeitig ist es die arbeitsintensive Jahreszeit im Garten: Wenn das Laub fällt und der Rückschnitt von Pflanzen und Gehölz ansteht, erfordert das sowohl Planung als auch Pflege. Mit den richtigen Maßnahmen bereiten Sie Ihren Garten optimal auf den Winter vor und stellen die Weichen für ein prächtiges Frühjahr.
6 Top-Tipps für den Garten im Herbst
team baucenter hat wertvolle Tipps und Informationen zu den anstehenden Aufgaben im Herbst.
Neben dem Rückschnitt im Frühjahr erfolgt für einige Pflanzen und Bäume ein Rückschnitt im Herbst. Der Rasen wird vertikutiert, das Laub geharkt und kompostiert, die Herbstbepflanzung steht an und der Garten wird allgemein auf den Winter vorbereitet, wozu auch das Leeren der Regenwassertanks zählt.
1.Tipp: Rückschnitt von Pflanzen
Ein fachgerechter Schnitt bewirkt, dass sich Pflanzen verjüngen und kräftiger werden für die nächste Saison. Im Herbst werden stark wachsende Gehölze und immergrüne Pflanzen wie auch diese Bäume zurückgeschnitten:
Obstbäume
Birken
Pappeln
Ziersträucher
(Rosen, Oleander, Schmetterlingsflieder etc.)
Zierbäume
Ahorn
Beerensträucher
Hecken
(Lorbeerkirsche, Buchsbaum, Feuerdorn etc.)
Extra Tipp: Weniger ist mehr
Rückschnitt nur so viel wie nötig, lautet die Devise. Der Schnitt bezieht sich auf Pflanzenteile, wie dünne, abgestorbene und kranke Zweige und Äste sowie solche, die sich gegenseitig bedrängen.
Stauden: Verblühte Stauden zurückschneiden, um Platz für neues Wachstum im Frühjahr zu schaffen. Manche Sorten wie Lavendel können bis auf ein Drittel der Höhe zurückgeschnitten werden. Schädlinge setzen sich durch die bessere Luftzirkulation nicht so leicht fest.
Obstbäume und Sträucher: Totes Holz entfernen und Zweige kürzen dient der Stärkung der Pflanze und Förderung einer besseren Ernte im Folgejahr. Besonders wichtig ist der Schnitt bei Apfel- und Birnenbäumen.
Gehölze: Werden Gehölze nicht zurückgeschnitten und ausgelichtet, verkahlen sie mit der Zeit. Schneiden Sie Rosen bis zu einer Höhe von etwa 30 cm zurück. Dies schützt die Pflanzen vor Frostschäden und fördert einen kräftigen Neuaustrieb im Frühjahr.
Kübelpflanzen: Fuchsien, Pelargonien und Engelstrompeten können um ein Drittel zurückgeschnitten werden, am besten kurz vor dem Einzug ins Winterquartier, um einen Neuaustrieb zu vermeiden. Der Rückschnitt von Oleander kann bis zum Frühjahr warten.
Die richtige Gartenschere
Für den Herbstschnitt von Gehölzen ist insbesondere die Ratschenschere zu empfehlen, die auch dickere Äste mit einem sauberen Schnitt durchtrennt, in dem die Klinge ins Holz einrastet.
Um Bäume zu beschneiden ist z. B. eine Teleskopschere geeignet, die mit verstellbaren Griffen für eine höhere Hebelwirkung sorgen.ㅤ
2. Tipp: Rasenpflege im Herbst
Rasenmähen
Solange der Rasen im Herbst weiterwächst und es keinen Frost gibt, wird er mit einer Schnitthöhe von 4 cm gemäht. Dadurch bleibt er in der kalten Jahreszeit geschützt und widerstandsfähig gegen Krankheiten.
Herbstlaub und Fallobst vom Rasen sammeln, damit es nicht zu Pilzkrankheiten im Rasen kommt.
Befallsnester sind tiefwurzelnde Unkräuter, die man mit der Wurzel ausstechen sollte.
Den Rasen bis Ende Oktober vertikutieren, um ihn von Moos und Unkraut zu befreien.
Der beste Zeitpunkt zum Rasen vertikutieren ist nach dem letzten Schnitt.
Kahle Stellen im Rasen können im Herbst nachgesät werden, so dass sich Unkräuter nicht ausbreiten. Dazu ist eine feuchtwarme Witterung ideal.
Tipps für das Vertikutieren
Durch Vertikutieren wird Moos entfernt und der Boden durchgelüftet. Das Wurzelwachstum wird angeregt und der Rasen auf den Winter vorbereitet.
Beim vertikutieren wird Rasenfilz und Moos durch die Messer des Vertikutiergerätes getrennt, was dem Rasen Luft verschafft. Ebenso funktionieren auch die Wasser- und Düngerzufuhr wieder. Vertikutiergeräte sind motorisiert, elektrisch oder mit Handbetrieb erhältlich.
Spezieller Rasendünger
Er dient im August/ November zur Stärkung der Gräser und schützt den Rasen vor Moosbefall. Besonders kaliumhaltiger, stickstoffarmer Dünger festigt die Zellwände im Herbst und erhöht die Salzkonzentration in den Pflanzenzellen. Dadurch sinkt die Gefahr von Frostschäden.
3.Tipp: Bepflanzung im Herbst
Soll der Garten im Frühjahr blühen, muss man im Herbst pflanzen. Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen und Krokusse werden jetzt gesetzt. Die Blumenzwiebeln sollten in gut durchlässigen Boden eingepflanzt werden, damit sie nicht verfaulen. Außerdem sind diese heimischen Kaltkeimer gut geeignet:
Schneeglöckchen
Schachbrettblumen
Winterlinge
Hyazinthen
Blausterne
Zierlauch, Bärlauch
Christrose
Clematis
Sind die Samen aufgequollen, benötigen sie etwas Zeit mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, um erste Wurzeln zu bilden.
Winterharte Kräuter: Thymian, Rosmarin und Salbei können unter anderem im Herbst gepflanzt werden. Diese Kräuter sind winterhart und stehen der Küche auch in der kalten Jahreszeit zur Verfügung.
Herbstblumen: Herbstblüher wie Chrysanthemen, Astern und Herbstzeitlose sorgen bis zum ersten Frost für farbenfrohe Akzente im Garten.
Herbstzeitlose und Krokusarten für die Gartengestaltung
Herbstzeitlose (Colchicum) und Krokusse (Crocus) bieten vielfältige Möglichkeiten für die Gestaltung von Gärten und Parkanlagen.
Während die Herbstzeitlose mit ihrer späten Blüte beeindruckt und besondere Vorsicht aufgrund ihrer Giftigkeit erfordert, sind Krokusse vor allem durch ihre frühe Blüte und einfache Pflege beliebt.
Durch eine geschickte Kombination beider Pflanzengruppen können sowohl Frühjahr wie Herbst farbenfroh gestaltet werden. Bei der Planung ist wichtig, die unterschiedlichen Ansprüche an Standort, Pflanzzeit und Pflege zu berücksichtigen, um ein optimales Wachstum und eine reiche Blüte zu gewährleisten.
Die besondere Herbstzeitlose (Colchicum)
Die Herbstzeitlose gehört zur Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Ihre Besonderheit liegt in ihrer Blütezeit, die von Spätsommer bis Herbst reicht, während die Blätter erst im Frühling erscheinen. Diese Eigenschaft macht die Herbstzeitlose zu einem außergewöhnlichen Element in der Gartengestaltung, besonders in naturnahen Gärten und Parkanlagen.
Krokusse (Crocus) im Herbst pflanzen
Krokusse aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) sind weit verbreitete Frühjahrsblüher. Es gibt 3 herbstblühende Arten: Der violettblaue Pracht-Krokus (Crocus speciosus), der weiße Albus und Conqueror mit dunkel geaderten Blütenblättern.
Tipps zur Gartengestaltung
Die Herbstpflanzung ist nur eine Maßnahme von vielen, die Ihren Garten wirkungsvoll in Szene setzt. Übergeordnet ist für die Gestaltung eines Gartens eine fundierte Planung ratsam.
4. Tipp: Regenwassertank leeren
Zu den gängigen Behältnissen zählt die Regentonne , auffängt. Diese Tonnen sind zu leeren, bevor der erste Frost kommt und das Wasser gefriert, weil sie dadurch beschädigt werden können. Das gesammelte Restwasser kann zur Pflanzenwässerung genutzt werden oder, um die Tanks gründlich zu reinigen.
Ebenso sollten Gießkannen und Gartenschläuche entleert und frostsicher gelagert werden. Dadurch werden Risse durch die Ausdehnung von gefrierendem Wasser vermieden.
Erfahren Sie, wie und wozu Ihr Regenwasser genutzt werden kann und Sie Ressourcen schonen können:
5. Tipp: Laub sammeln und kompostieren
Laub sammeln: Fallendes Laub sollte regelmäßig von der Rasenfläche entfernt werden, um die Gräser darunter nicht zu ersticken. Sinnvoll einzusetzen ist das Laub fürs Kompostieren oder um eine Mulchschicht unter Bäumen und Sträuchern zu bilden, zum Schutz vor Kälte im Winter.
Kompost anlegen: Gesammeltes Laub und Gartenabfälle können zu einem nährstoffreichen Kompost verarbeitet werden, der im nächsten Frühjahr als Dünger dient.
6. Tipp: Den Garten winterfest machen
Pflanzen, die keine Kälte vertragen, kommen mit dem richtigen Schutz aus Vlies oder Jute gut durch den Herbst. Leichter Frost schadet mediterranen Pflanzen in der Regel nicht, wenn sie mit alten Decken oder Schilfmatten geschützt sind. Bis zum Winterbeginn können Kübelpflanzen auf diese Art draußen bleiben.
Kälteschutz für empfindliche Pflanzen
Für Rosen genügt eine Schicht aus ca. 15 cm Erde, um sie vor Frost zu schützen.
Kübelpflanzen hingegen sollten zusammen mit Kräutern im Topf vor dem ersten Kälteeinbruch ins Winterquartier umziehen. Dasselbe gilt für empfindliche Zitruspflanzen, die keine Minustemperaturen vertragen.
Nicht beschneiden muss man Ziergräser und Pampasgras, dafür aber zusammen binden, damit wenig Feuchtigkeit ins Innere der Pflanze eindringen kann.
Empfindlich sind Begonie, Dahlie und Gladiole, die einen speziellen Kälteschutz benötigen: Die Knollen werden im Herbst ausgegraben und eingelagert.
Kälteempfindliche Pflanzen bleiben in einem Gewächshaus vor der Witterung geschützt. Erfahren Sie mehr über unser Sortiment: Garten- und Gewächshäuser.
Holzschutz für Gartenmöbel und mehr
Im Garten ist der Baustoff Holz eine beliebte Wahl für Gartenmöbel, Terrassenbeläge, Carports und Unterstände z.B., der vor witterungsbedingten Einflüssen geschützt werden muss.
Geeignete Holzschutzmittel erhalten die Lebensdauer und Schönheit Ihrer Holzmöbel und -beläge und sollten, im Herbst aufgetragen, vor direktem Kontakt mit Feuchtigkeit schützen.
Diese Maßnahmen bilden die Basis für einen gesunden und blühenden Garten im kommenden Jahr. Nutzen Sie die Tipps und frischen Informationen für eine strukturierte Gartenpflege im Herbst. So bleiben Ihre Pflanzen, Sträucher, Gehölze und Blumen lange gesund und stark. Genießen Sie die wärmende Herbstsonne, die frische Luft, das satte Grün und die entspannte Atmosphäre in Ihrem Garten.
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